Schwerpunkte der Praxis

Hörtests
Tinnitus
Schwindel
Allergie
Schlaf- und Schnarch-Diagnostik
Ultraschalluntersuchungen
Krebsfrüherkennung im HNO-Bereich

Hörtests

Das Hören ist einer der wichtigsten Sinne unseres Körpers. Schlechtes Hören führt zu einem Verlust von Lebensqualität und einer eingeschränkten Teilhabe am sozialen Leben. Da die Hörleistung mit zunehmenden Alter schlechter wird, sollte bereits bei beginnenden Einschränkungen eine Hördiagnostik erfolgen. Bei akuten Hörstörung ist eine schnelle Abklärung der Ursache wichtig. Häufig lässt sich die Ursache schnell beheben. Wenn Medikamente gegeben werden müssen, sind die Heilungschancen am besten, je früher mit der Therapie begonnen wird. Bei einer akuten Hörstörung bitten wir Sie daher, unsere offene Sprechstunde zu nutzen. Folgende Höruntersuchungen können Sie uns bei uns mit modernsten medizinischen Geräten durchführen lassen:

• Tonschwellen-Audiometrie
• Sprachaudiometrie
• TEOAE, Neugeborenen-Hörscreening
• Tympanometrie
• Schwellenbestimmende Hirnstammaudiometrie (BERA)
• Messung von Stapediusreflexen
• Tinnitusmessung
• Hörgeräteberatung- und Hörgeräteversorgung

Tinnitus

Ohrgeräusche können isoliert oder im Zusammenhang mit Hörveränderungen, wie Hörminderung, verzerrtem Hören oder einer Geräuschüberempfindlichkeit auftreten. Die Art des Geräusches kann unterschiedlich sein (z. B. piepend, summend, rauschend) und sowohl dauerhaft als auch episodisch wahrgenommen werden. Man unterscheidet akut aufgetretene Ohrgeräusche von chronischen Ohrgeräuschen, die länger als 3 Monat anhalten. Man spricht dann von einem „chronischen Tinnitus“. Tinnitus ist weit verbreitet, wird in den meisten Fällen aber als nicht belästigend oder den Alltag beeinträchtigend empfunden.

Schwindel

Schwindel ist für Betroffene eine extreme Lebenseinschränkung und sehr belastend. In wenigen Fällen kann sich dahinter eine bedrohliche Erkrankung verbringen. Akut aufgetretener Schwindel sollte daher unverzüglich abgeklärt werden. Die Gründe für Schwindel können sehr vielfältig sein. Ein von uns eingesetzter standardisierter Fragebogen hilft, mögliche Ursachen systematisch zu erkennen. Bringen Sie bitte eine komplette Liste Ihrer Dauermedikation mit, damit Schwindelauslösende Medikamente identifiziert werden können. Zur apparativen Schwindeldiagnostik gehören neben Hörtests eine Videonystagmographie zur Funktionsmessung des Gleichgewichtsorgans sowie die Durchführung einer Hirnstammaudiometrie zur Überprüfung des Hör- und Gleichgewichtsnervens. Wir bitten Sie daher ausreichend Zeit für den Termin einzuplanen.

Allergie

Etwa 30% aller Menschen leiden unter einer Allergie, was mit einer zum Teil erheblichen Einschränkung der Lebensqualität einhergeht. Am häufigsten finden sich Pollen- oder Hausstauballergien. Zum Nachweis haben wir unterschiedliche Testsysteme zur Verfügung, wie Hauttests oder Bluttests. Zusätzlichen führen wir auch moderne molekulare Allergiediagnostik durch, die bei speziellen Fragestellungen hilfreich ist. Etwa dann, wenn in der Vergangenheit eine durchgeführte Desensibilisierung (Hyposensibilisierung) nicht erfolgreich war oder wenn man die Gefährlichkeit einer Nahrungsmittelallergie besser einschätzen möchte. Letzteres ist insbesondere für verunsicherte Eltern sehr wichtig. Bei Behandlungswunsch sprechen Sie uns gerne. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl wirksamer Behandlungsoptionen (Spritzentherapie, Tabletten- oder Tropfentherapie). Zudem bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit, an klinischen Behandlungsstudien teilzunehmen. So können Sie von hochmodernen und noch nicht verfügbaren Therapieoptionen profitieren. Ihr Aufwand wird selbstverständlich angemessen vergütet.

Schlaf- und Schnarch-Diagnostik

Gesunder Schlaf ist essentiell für das geistige und körperliche Wohlbefinden. Viele Menschen leiden jedoch unter Schlafstörungen und Schnarchen. Häufig wirkt sich das auch negativ auf die Schlafqualität des Bettpartners aus.

Beim alleinigen Schnarchen gibt es verschiedene Therapie-Optionen, operativ und nicht-operativ. Eine gründliche Diagnostik ist allerdings Voraussetzung für eine zielgerichtete Therapie. Gerne berate ich Sie hierzu.

Wenn zusätzlich zum Schnarchen Atemaussetzer hinzukommen spricht man vom sogenannten Schlafapnoe-Syndrom. Häufige Symptome sind Müdigkeit, Leistungs- und Konzentrationsminderung sowie Bluthochdruck. Wenn ein Schlafapnoe-Syndrom nicht behandelt wird, setzen Sie sich einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall aus.

Die Abklärung erfolgt mit einer Polygraphie. Hierfür erhalten Sie in der Praxis ein Gerät mit nach Hause. Das Gerät zeichnet alle wichtigen Parameter Ihres Schlafes auf. Am nächsten Morgen bringen Sie es zur Auswertung zurück in die Praxis. Bei Auffälligkeiten erfolgt eine weitere Diagnostik und ggf. Therapieeinleitung in einem Schlaflabor.

Ein Schlafapnoe-Syndrom kann je nach Schweregrad mit einer Maske (CPAP) oder Unterkieferschiene (UKPS) behandelt werden. In Ausnahmefällen gibt es auch Indikationen zur Operation.

Ultraschalluntersuchungen

Der Kopf- und Halsbereich kann mit modernen Ultraschallgeräten ausgezeichnet untersuchet und beurteilt werden. Die Ultraschalltechnik hat viele Vorteile gegenüber anderen bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT. Sie kommt ohne belastende Strahlen oder Kontrastmittel aus und ist komplett schmerzfrei. Strukturen wie zum Beispiel Lymphknoten können aufgrund einer höheren Auflösung besonders gut beurteilt werden. In unserer Praxis führen wir Ultraschalluntersuchungen folgender Organe im Hals-Nasen-Ohren Bereich durch:
  • Halsweichteile (Lymphknoten, Fettgewebe und Muskeln des Halses)
  • Nasennebenhöhlen
  • Speicheldrüsen
  • Schilddrüse
  • Gesicht und Nackenbereich

Krebsfrüherkennung im HNO-Bereich

Die Vorsorgeuntersuchung im HNO-Bereich umfasst die Untersuchung von Mundhöhle, Nase, Rachen und Kehlkopf sowie ggf. eine Ultraschall-Untersuchung der Halsweichteile, der Speicheldrüsen und der Schilddrüse. Da die meisten Tumore im HNO-Bereich langsam und unauffällig wachsen, ist eine Früherkennung wichtig. So können bereits Vorstufen einer Krebserkrankung erkannt und oft vollständig geheilt werden. Patienten, die länger als drei Wochen unter Heiserkeit leiden, sich ständig räuspern müssen oder ein Fremdkörpergefühl im Hals haben, sollten einen HNO-Arzt aufsuchen. Besonders Raucher sollten die Vorsorge ernst nehmen. Das Risiko einer Krebserkrankung im HNO-Bereich ist bei ihnen um ein Vielfaches höher als bei Nichtrauchern. Das gilt auch für Passiv-Raucher. Kehlkopfkrebs ist der häufigste bösartige Tumor der oberen Luftwege. Wichtig: Auch wer regelmäßig Alkohol trinkt oder an Sodbrennen bzw. sonstigen Magenbeschwerden leidet, sollte einmal pro Jahr eine HNO-ärztliche Kontrolluntersuchung durchführen lassen.
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